[swahili, "Geschichte, Legende"]

Die weisen Narren von Gotham

Die Überlieferung sagt, das Kuckucksgebüsch in der Nähe von Gotham sei gepflanzt oder gesetzt worden zur Erinnerung an einen Streich, den die Einwohner von Gotham König Johann gespielt haben. So wird die Geschichte erzählt:

König Johann kam auf dem Weg nach Nottingham durch diesen Ort und wollte über die Wiesen gehen. Er wurde von den Dorfleuten daran gehindert, denn sie befürchteten, der Grund, über den ein König ging, müsse danach für alle Zeiten ein öffentlicher Weg bleiben. Der König war erzürnt über ihr Vorgehen und sandte kurz danach von seinem Hof aus einige seiner Dienstleute, damit sie die Ursache dieser Unhöflichkeit und schlechten Behandlung erforschten, auf dass er die Dorfleute durch Geldbußen oder eine andere ihm angemessen dünkende Buße bestrafen könne. Die Dorfleute erfuhren, dass des Königs Leute auf dem Weg zu ihnen waren, und dachten nach über ein Mittel, wie sie Seiner Majestät Missfallen von sich abwenden könnten.

Als die Boten in Gotham ankamen, fanden sie einige der Einwohner dabei, wie sie sich nach Kräften abmühten, einen Aal im Tümpel zu ertränken. Andere waren eifrig dabei, Karren auf eine große Scheune zu zerren, damit das Holz vor der Sonne beschattet werde. Wieder andere ließen ihre Käse einen Hügel hinunterrollen, damit sie den Weg nach Nottingham zum Markt fänden. Und einige waren dabei, einen Kuckuck einzuzäunen, der sich auf einen alten Busch gesetzt hatte, der dort stand, wo nun das neue Gebüsch ist. Kurzum, sie waren alle mit diesem oder jenem närrischen Tun beschäftigt, und so wurden des Königs Dienstleute davon überzeugt, dass es ein Dorf von Narren war. Und von daher kommt die alte Redewendung »Die weisen Männer« oder »die Narren von Gotham«.