Die Elefantenfrau

Es war einmal ein Mann mit einem dicken, dicken Kopf, der hieß Ngögenno. Als seine Mutter starb, blieb er mit seinem Vater allein zurück, denn Geschwister hatte er nicht. Eines Nachts erschien ihm nun seine Mutter im Traum und sagte: »Wenn du in den Wald gehst und zu den Fallgruben für die Tiere kommst, wirst du hören, dass aus einer der Gruben etwas zu dir spricht. Hör gut hin und tu genau das, was dir gesagt wird.« Am anderen Morgen meinte der Sohn: »Mir ist, als ob ich geträumt hätte, ich solle in den Wald zu den Gruben gehen, dort würde ich etwas sprechen hören und sollte tun, was mir gesagt wird.« Also ging er in den Wald und sah nach den Fallgruben. Plötzlich hörte er aus einer Grube eine Stimme, und als er näher kam, sah er seine Mutter darin sitzen, die ihn flehentlich bat, doch zwei Stöcke in die Grube zu stecken, so dass sie daran herausklettern könnte. Dies tat denn der Sohn auch. Aber kaum war die Mutter aus der Grube heraus, verwandelte sie sich in einen Elefanten und verschwand im Wald. Da war der Sohn traurig, ging nach Hause und erzählte seinem Vater, was ihm geschehen war. Der Vater aber schimpfte ihn aus und rief: »Du bist wirklich zu dumm, warum hast du getan, was die Stimme dir gesagt hat? Hättest du die Mutter getötet, die ja doch ein Elefant war, so hätten wir jetzt zwei Elfenbeinzähne und jede Menge Geld, du Dummkopf!«