Der Ochsenhirt
Ein Ochsenhirt hatte auf der Weide sein bestes Rind verloren. Vergebens suchte er es im Walde und an abgelegenen Orten. Nirgends fand er es. Da wandte er sich in seiner Not an Jupiter und gelobte ihm einen jungen Bock, wenn er ihm den Räuber seines Rindes zuführte.
Plötzlich stand er mitten im Wald vor einem Löwen, der noch den Rest des Rindes verzehrte.
Vor Schreck zitternd, flehte er abermals zu Jupiter, der ihm seinen Wunsch so bald erfüllt hatte, und versprach ihm seinen besten Stier, wenn er den Räuber wieder von ihm entfernte und ihn selbst aus den Klauen des Löwen rette.
Die Erfüllung eines Wunsches würde nicht immer den Menschen zum Heil gereichen.