Der Fuchs im Weingarten
Ein Fuchs kam vor einen dicht umzäunten Weingarten, in den er nicht gelangen konnte. Endlich entdeckte er eine Öffnung im Zaune, die aber zu eng für ihn war, um durchzuschlüpfen. Er fastete daher drei Tage lang, bis er magerer wurde und in den Garten drang; hier aß er sich aber so voll, dass er vor Beleibtheit nicht wieder durch die Öffnung ins Freie kommen konnte. Er fastete deshalb abermals drei Tage, bis er so mager war wie zuvor und aus dem Garten entkam. Außerhalb des Gartens rief er aber, auf ihn zurückblickend: »Weinberg, Weinberg! wie köstlich bist du, wie köstlich deine Frucht, wie herrlich alles, was du enthältst.- aber welchen Nutzen hatte ich von dir?«
Ebenso geht der Mensch nackt aus dieser Welt, wie er in sie gekommen.