Die verwechselten Beine

Die Bewohner aus dem darginischen Aul Mugri gingen in den Wald, um eine Grube für Kohle zu graben. Sie legten eine Rast ein, ließen die Beine in die Grube hängen und verwechselten sie alle. Keiner wusste, wie sie sich auseinanderhäkeln sollten. Da kam ein Einwohner aus dem darginischen Aul Urachi des Wegs und fragte: »Was treibt ihr hier?« Sie baten ihn um Hilfe. Der Mann aus Urachi sagte sie zu, wenn sie ihm als Belohnung ihre Äxte überließen. Die Männer waren einverstanden. Der Mann aus Urachi schnitt sich einen kräftigen Stock und prügelte auf sie ein. Da sprangen die Männer auf und fanden sofort ihre Beine wieder.

Nun brauchten sie einen Ast, um einen Pflug zu bauen. Lange stritten sie, ob sie einen Baum mit den Wurzeln ausreißen oder lieber einen dicken Ast abbrechen sollten. Endlich kletterte einer auf den Baum und begann einen Ast zu brechen. Der zweite packte den Mann an den Füßen und zog kräftig. Den zweiten umklammerte ein dritter, und so hingen schließlich alle sechs am Ast. Nach einer Weile sagte der erste: »Wartet mal, ich will mir die Hände abwischen, sie rutschen ab.« Er lockerte seinen Griff, und alle sechs stürzten zu Boden. Den Ast hatten sie zwar nicht abgebrochen, dafür schlugen sich alle blaue Flecke und begannen miteinander zu streiten, wer schuld sei an ihrem Unfall. Es gab eine große Prügelei, aber den Schuldigen fanden sie nicht.