[swahili, "Geschichte, Legende"]

Das Begräbnis im Galopp

Es geschah einmal, dass sich unser Gutsherr mit der Heiligen Kirche überworfen hatte, und sie nahmen ihn fest und saßen in London über ihn zu Gericht und sagten, er solle gehängt, geschleift und gevierteilt werden. Das haben die Brushford-Leute nicht gut aufgenommen, und wir hatten nicht vor, uns das gefallen zu lassen. Der Gutsherr war ziemlich beliebt - er war vielleicht ein bisschen zügellos, aber dass nun seine Glieder und der Kopf auf der Brücke von London aufgespießt werden sollten, damit der Leibhaftige seine Seele stiehlt, daran war nicht zu denken. Der rechtmäßige Ruheplatz für den Junker war unten in Brushford bei seinen eigenen teuren Toten. Unser Pfarrer trat vor und sagte das auch. So waren es fünf von uns, die alle den weiten Weg machten zu seinem grausigen Ende, alle einzeln, versteht sich, und jeder von uns stahl ein Glied oder den Kopf, auch alle einzeln, dann teerten wir sie und schnürten sie zu hübschen ordentlichen Bündeln zusammen, und dann gingen wir damit heim nach Brushford, jeder von uns auf einem Weg für sich, siehst du, und das gab dem Leibhaftigen ein ganz schönes Rätsel auf, auf welchem Weg er nachfolgen sollte, wo er doch keineswegs sicher wusste, in welchem Paket der Kopf steckte. Um ihn zu verwirren, waren sie alle gleich hergerichtet worden, und so kam er bis unten nach Brushford, und dort lauerte er im Kirchgraben, um den Junker beim Begräbnis zu schnappen. Die Gemeinde hatte einen hübschen Sarg aus Eberesche gemacht, und jeder von uns brachte sein Stück einzeln für sich und heimlich, und wir legten den Junker ganz hübsch und vollständig in den Sarg und deckten alles hübsch und sauber mit Salz und Rosmarin zu.

Der Leibhaftige, der hatte schon einen Verdacht, dass wir was vorhatten, aber er blieb still und wartete auf das Begräbnis. Als der Tag kam, machte er sich bereit, den Kopf und die Seele des Junkers zu erwischen. Er sieht den Sarg und die Träger, wie sie ihn zum Lych Tor schaffen und wie der Pfarrer drauf wartet, aber da sind auch vier oder fünf Männer auf Ponies, und jedes von ihnen trägt ein geteertes Bündel. Das jagte ihm ordentlich einen Schreck ein - er wusste nicht, hinter was er her sein sollte. Und wie der Sarg auf Kirchengrund ist, galoppieren diese Ponies auf und davon wie ein Sturmwind, und alle nach verschiedenen Richtungen, und der Gehörnte Herr musste jedes von den Bündeln einholen - das hat er gemacht und er war wie ein wilder Wirbelwind im Gewitter. Und das gab dem Pfarrer gerade genug Zeit, die heiligen Worte zu sprechen, und dem Küster, das Grab aufzufüllen mit dem Junker drin, der sicher in geweihtem Grund war.

Dann kamen die Ponies zurück, Schweif und Decke versengt und die Bündel zu Asche verbrannt, und sie nahmen Friedhof und Mauer in einem Sprung und kamen bei dem frisch zugedeckten Grab zum Stehen. Der Leibhaftige machte mitten im Sprung kehrt und schaute, dass er weiterkam - und da war nichts mehr zu hören von Sturm oder Aufregung, außer dem Keuchen von den Ponies.

Der Alte Gehörnte Herr nahm's nicht freundlich auf, dass er betrogen worden war. Er ist seither nicht mehr wieder in die Nähe von Brushford gekommen.

Wenigstens sagt man das in Brushford. - Aber ich kenne Brushford.